Immobilienkredite zur Baufinanzierung im Vergleich

Die meisten Menschen wünschen sich nach wie vor, irgendwann in ihrem Leben ein eigenes Haus oder zumindest eine Eigentumswohnung zu besitzen. Da dieses Vorhaben finanziell betrachtet ein großes Projekt ist und man fast nie die Möglichkeit hat, den Kaufpreis für die Immobilie oder die Baukosten vollständig aus den eigenen Finanzmitteln zu zahlen, ist der Immobilienkredit ein beliebtes Mittel, um die notwendige Finanzierung durchzuführen. Den Immobilienkredit gibt es in unterschiedlichen Variationen, wobei sich die verschiedenen Varianten oftmals nur im Detail voneinander unterscheiden. Zu den am häufigsten genutzten Varianten zählen das Annuitätendarlehen und das endfällige Darlehen. Darüber hinaus kommen aber noch andere Immobilienkredite im Zuge einer Immobilienfinanzierung in Frage, wie etwa das Tilgungsdarlehen oder auch das Fremdwährungsdarlehen. Allerdings ist das Annuitätendarlehen nach wie vor mit Abstand die am häufigsten genutzte Variante. Charakteristisch für diese Art von Immobilienkredit ist vor allem die gleich bleibende Monatsrate.

Zudem teilen sich die monatlichen Raten in die Tilgung und in die Zinszahlung auf, während es bei dem endfälligen Darlehen zum Beispiel so ist, dass die Tilgung während der Kreditlaufzeit ausgesetzt wird und dann erst am Ende der Laufzeit erfolgt. Gleiches gilt auch für das Fremdwährungsdarlehen. Während die Tilgung beim Annuitätendarlehen im Laufe der Jahre bzw. nach jeder Tilgungsverrechnung einen immer größeren Anteil einnimmt, ist zum Beispiel das Tilgungsdarlehen dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Tilgung über die gesamte Darlehenslaufzeit gleich bleibt. Da aber auch bei diesem Immobilienkredit eine Tilgungsverrechnung stattfindet, sinkt im Laufe der Jahre die Gesamtrate. Nicht nur aufgrund der verschiedenen Darlehensarten, sondern vor allem wegen der sehr vielen Angebote in den einzelnen Immobilienkredit-Sparten sollte unbedingt zunächst verglichen werden, bevor man einen Kreditvertrag mit der Bank XY abschließt. Gerade wenn es um die Immobilienkredite geht ist der Vergleich enorm wichtig, denn schon Zehntel-Prozente Unterschied beim Zinssatz können auf Dauer eine Mehr- oder Minderbelastung an Zinsen von einigen hundert oder sogar tausend Euro ausmachen.

Was die Kosten betrifft, so ist das Immobiliendarlehen natürlich vorrangig durch die Zinsen geprägt. Diese sind zwar vom Prozentsatz her vergleichsweise niedrig, aber aufgrund der stets recht hohen Darlehenssummen von 100.000, 200.000 oder auch 300.000 Euro ist die Zinsbelastung als Summe natürlich nicht unerheblich. Neben den Zinsen können in Verbindung mit dem Immobilienkredit noch weitere Gebühren entstehen, und auch deshalb ist der Vergleich wichtig, denn die Banken veranschlagen diese etwaigen Gebühren keineswegs alle oder „einheitlich“. So berechnen manche Banken zum Beispiel eine jährliche Kontoführungsgebühr für das Kreditkonto, während andere Banken hier die Kreditkonten-Führung kostenfrei anbieten. Zudem werden bei manchen Kreditgebern Bearbeitungsgebühren berechnet, bei anderen wiederum nicht. Zwar werden die Gebühren selten der Grund für die Entscheidung gegen oder für eine Bank sein, weil die Kreditzinsen einfach viel mehr ins Gewicht fallen, aber dennoch sollten diese Zusatzkosten nicht unbeachtet bleiben.

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